10. Todestag von Hans-Georg Behr

Autor und Cannabisaktivist

Cover von Hans-Georg Behrs "Weltmacht Droge" | CC-BY-SA Dirk Netter

Hans-Georg Behr, geboren 1937 in Wien, studierte Medizin, Klinische Psychologie und Linguistik, wurde jedoch durch seine Tätigkeit als Journalist und Schriftsteller weithin bekannt.

Er publizierte zahlreiche Reportagen und Sachbücher zu seinen Spezialgebieten des internationalen Drogenhandels und der organisierten Kriminalität.

Zu seinen bedeutendsten Werken zählen „Von Hanf ist die Rede. Kultur und Politik einer Droge“ sowie „Weltmacht Droge. Das Geschäft mit der Sucht“, in dem er die Geschichte des Schlafmohns und seiner historischen Auswirkungen bis ins 20. Jahrhundert nachzeichnet. Die herausragende Recherche von Weltmacht Droge inspirierte unter anderem die Arte Doku „Der große Rausch“.

Zeit seines Lebens war Behr bekennender Cannabis-Konsument, aber wegen zahlreicher Äußerungen auch stets ein umstrittener Protagonist der Bewegung. Für seinen Aktivismus erhielt er 2009 den „Cannabis Culture Award“.

Hans-Georg Behr starb am 8. Juli 2010 in seiner Wahlheimat Hamburg.

 

Zur weiteren Lektüre:

Von Hanf ist die Rede. Kultur und Politik einer Droge. Sphinx, Basel 1982.

Weltmacht Droge. Das Geschäft mit der Sucht. Econ, Wien/Düsseldorf 1980.

Interview mit Hans-Georg Behr aus dem Hanfblatt | Teil 2 des Interviews

 

Dirk Netter