Amazonien: Jaguarmenschen in Gefahr

Feature des Deutschlandfunks

Foto: CC-BY-SA 2.0 Neil Palmer/CIAT

Der Stamm der Hohodene lebt im brasilianischen Amazonasgebiet und ist eines der letzten noch echten schamanischen Völker Südamerikas. Die sogenannten Jaguarschamanen oder „Jaguarmenschen“ der Ethnie gelten als besonders mächtig – allerdings ist das traditionelle Volk in ernsthafter Gefahr. Staatpräsident Jair Bolsonaro kann mit den indigenen Stämmen nichts anfangen und will deren Gebiete erobern und Landwirten und Minenbetreibern zur Verfügung stellen, während die Hohodene in die „zivilisierte Gesellschaft“ eingegliedert werden sollen.

Schon vor Ausbruch der Corona-Pandemie, die insbesondere die indigenen Völker Südamerikas beutelt, hatten es die Hohodene alles andere als leicht mit dem Präsidenten – davon berichtet das Hörfeature des Deutschlandfunks, das bereits 2019 ausgestrahlt worden war, aber nach wie vor hörenswert ist.

Die Hohodene gehören zur Gruppe der Baniwa, die in Brasilien, Kolumbien und Venezuela zuhause sind.

ARD-Audiothek: Die Jaguarschamanen sterben aus