Aktion: Cannabis als Medizin

Patienten sollen aktiv werden

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Das Selbsthilfenetzwerk Cannabis als Medizin (SCM) fordert kranke Menschen, die von Hanfmedizin profitieren, dazu auf, an die Regierung zu schreiben. Die Idee: Cannabispatienten sollen ihre durch Prohibition und Verfolgung verursachten Probleme per E-Mail höflich und sachlich Bundestagsabgeordneten mitteilen am besten mit dem sachkundigen Positionspapier im Anhang.

Das von Ärzten, Wissenschaftlern und Politikern (z.B. Dr. med. Franjo Grotenhermen und Professor Dr. Heino Stöver) entwickelte Positionspapier stellt einige Forderungen hinsichtlich cannabispolitischer Änderungen für Patienten, darunter u.a. die Senkung der Preise von Cannabisblüten in der Apotheke, die Therapiehoheit der Ärzte und damit ein Wegfall des Genehmigungsvorbehalts der Krankenkassen und nicht zuletzt das Ende der Strafverfolgung von Menschen, die Cannabismedizin benötigen.

Alle Forderungen können auf der Website des SCM en Detail eingesehen werden.

Zum Projekt schreibt der eingetragene Verein auf seiner Webseite:

»Liebe Medizinalcannabispatientinnen und Patienten, in wenigen Monaten ist Bundestagswahl, darum bitten wir Euch im folgenden Rahmen um Euer Engagement. Ein zusammen von Prof. Dr. Kirsten Müller-Vahl, Dr. Franjo Grotenhermen, Prof. Dr. Heino Stöver und Dr. Ingo Ilja Michels (Frankfurt University of Applied Sciences) veröffentlichtes Positionspapier beschreibt wesentliche Problemstellen rund um das Cannabis-als-Medizin-Gesetz. In diesem Papier werden Verbesserungen im Sinne von uns Patientinnen und Patienten eingefordert. Ein besonders wichtiger Punkt darin ist die Forderung nach Staffreiheiheit für PatientInnen […] Das Selbsthilfenetzwerk Cannabis als Medizin appelliert in diesem Zusammenhang an alle MedizinalcannabispatientInnen, ihre oft leidvollen persönlichen Erlebnisse “zu Papier” zu bringen, um sie den politischen Vertretern schildern zu können, um so zu zeigen: Die Probleme von uns Patientinnen und Patienten sind nach wie vor immanent.«
Quelle