Arte: Doku über Portugals Drogenpolitik

Bericht über das Land ohne Prohibition

Momentaufnahme in Sintra, Portugal. Foto: Daniel Frese | @daniel | via pexels.com

In Portugal ist der persönliche Gebrauch und Besitz von Eigenbedarfsmengen von psychoaktiven Substanzen, die in anderen Ländern illegalisiert sind, seit 2001 entkriminalisiert – stellt im schlimmsten Falle eine Ordnungswidrigkeit dar. Eine vom öffentlich-rechtlichen Sender Arte produzierte Dokumentation berichtet über den Staat, der als erster der Welt die Drogenprohibition weitgehend entkräftete. Der Titel verrrät dabei schon die Aufgeschlossenheit des Autoren-Teams: »Das portugiesische Wunder im Kampf gegen die Drogen«.

Die Reportage von 2021 erzählt dabei unaufgeregt und sachlich die Geschichte einer Drogenpolitik, die beweist, dass ein nonrepressiver Umgang mit Rauschmitteln humanere Mittel zum Schutz von Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht. Wo Stigmatisierung, strafrechtliche Verfolgung und drakonische Strafen fehlen, kann unter gewissen Umständen eine menschenwürdigere Politik in Kraft treten.

»In Portugal werden Menschen, die drogenabhängig sind, nicht als Delinquenten betrachtet, sondern als Kranke, die behandelt werden müssen. Im Jahr 2001 beschloss das Land, den Konsum aller Drogen zu entkriminalisieren. Dies führte zu einem drastischen Rückgang der Zahl der Drogenabhängigen.«
Beschreibungstext der Arte-Dokumentation

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