Ayahuasca

XtraMedizin und Entheogen vom Amazonas

Typisches Ayahuasca-Set mit Trank und Ritualgegenständen. Foto: Jan-Frank Gerards

Text Christian Rätsch

Ayahuasca, der psychoaktive, visionäre und brechenerregende »Zaubertrank« vom Amazonas, steht im Zentrum des Schamanismus vieler dort ansässiger Indianerstämme. Bei den Siona und Secoya, die im ecuadorianischen Amazonas-Tiefland leben, heißt der Schamane yagé unkuki, »der Ayahuasca-Trinker«. Der Schamane der benachbarten Cashinahua wird moca-ya genannt, «einer, der Ayahuasca hat»; der Schamane der im peruanischen Amazonas-Tiefland heimischen Shipibo-Indianer wird als nishi sheamis, «Ayahuasca-Trinker», bezeichnet. Daraus hat sich im lokalen Spanisch das Wort ayahuasquero – heute meist als «Ayahuasca-Schamane« übersetzt – entwickelt. Ein Mensch wird zum Schamanen, wenn er von den Pflanzengeistern dazu berufen wird – entweder im Traum oder in einer Ayahuasca-Vision.

Obwohl in der Gegend um die peruanische Dschungelstadt Pucallpa fast jeder Mensch, ganz gleich, ob Indianer oder Mestize, Ayahuasca-Erfahrungen gemacht hat, werden doch nur wenige Ayahuasca-Trinker zu Schamanen. Der Schamane bezieht seine schamanische Heilkraft von seinem Wissen, das er durch seinen häufigen, mitunter täglichen Ayahuasca-Genuss erhält. Manche Ayahuasqueros verfügen über eine geradezu unglaubliche Erfahrung.

Lucys Xtra

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