Am 8. Juni 2023 erschien ein wohlwollender Beitrag zur Cannabislegalisierung in Deutschland im Online-Portal des Bayerischen Rundfunks. Im von br-Redakteurin Lena Wachter verfassten Artikel geht es um Cannabis als uraltes, bayerisches Kulturgut und die konservative Opposition, die sich gegen dieses «positive Image» der Hanfpflanze zur Wehr zu setzen versucht.
Dabei hat eine sachliche Darstellung der Fakten gar nichts mit einer «positiven Bewertung» des Krautes zu tun: Dass Cannabis weltweit seit Jahrhunderten als Kulturpflanze gilt, ist einfach eine objektive Tatsache.
Im Artikel lassen sich ebenso Informationen zum rassistischen Hanf-Verbot in den 1920ern und der damaligen Einflussnahme der Kunstfaserlobby finden. Fakten, die bis heute von so manchem Prohibitionsgegner und entsprechenden staatlichen Stellen als «Verschwörungstheorie» abgetan werden und noch unterm Radar wandern, aufgrund der eindeutigen Quellenlage jedoch als unumstößliche Wahrheiten gelten können.
Die sachliche, legalisierungsfreundliche Berichterstattung des br erfreut, ist doch gerade das konservative Bayern als eine der drogenpolitisch rückständigsten Regionen Deutschlands bekannt. Doch im Zuge der Cannabislegalisierung äußern sich glücklicherweise immer mehr (Massen-)Medien positiv zu der in Deutschland angedachten Legalisierung – und zur Cannabispflanze.