Bolivien hat die Coca-Produktion sowie den Handel damit verstaatlicht. Eine zurzeit im Bau befindliche Cocablatt-Verarbeitungsstätte soll helfen, illegale Coca-Plantagen zu dezimieren. Der Staatskonzern Kokabol, Betreiber der Fabrik, gab bekannt, dass der Bau bald abgeschlossen sei und vier Produktionslinien 2024 an den Start gehen sollen. Aus den geernteten Cocablättern werden dann verschiedene Produkte hergestellt: Von Pulvern bis hin zu Aufgüssen – die Palette ist groß. Ziel des Projektes sei nebst der Verstaatlichung der Coca-Produktion auch die Erforschung neuartiger Arzneimittel. Bolivien gehört zu den Ländern mit der größten Coca-Wirtschaft auf dem Planeten. Indigene Gruppen nutzen die Pflanze als Sakrament, während illegale Kartelle den Blättern das Kokain entziehen, um mit dem illegalen Kokain Geld zu verdienen.
Ressource: amerika21.de