Cannabis gegen Tetraplegie

SRF-Doku über Medizinalgras

Medizinisches Cannabis ist in Europa keine Seltenheit mehr. Immer mehr Menschen – besonders Schmerzpatienten – profitieren von der z.B. entzündungshemmenden und schmerzlindernden Wirkung des grünen, psychoaktiven Krautes. Wer beispielsweise in Deutschland Hanfpatient werden will, braucht dazu nicht einmal mehr eine staatliche Genehmigung. Das Attest eines Arztes reicht.

Auch Franziska Quadri, die seit einem Gleitschirmunfall mit einer Tetraplegie (Form der Querschnittslähmung, bei der Arme und Beine gelähmt sind) zu leben hat, benutzt Cannabis zur Milderung ihrer Beschwerden. Eine 20-minütige Dokumentation des Schweizer Rundfunks begleitet sie in ihrem Alltag, der nur mit Hanfmedizin zu bewältigen ist.

Franziska Quadri ist selbst auch Hanfaktivistin. Als Präsidentin des Vereins Medical Cannabis Schweiz ist es unter anderem ihr Anliegen, Medizinalcannabis zu legalisieren und anderen Patienten damit zu helfen.

Trotz der Möglichkeit einer Verschreibung von Cannabis handeln zu wenig Ärzte im Sinne ihrer Patienten. Aus Angst vor Stigmata, Budgetüberziehungen und rechtlichen Problemen verschreiben viele Mediziner keine Hanfprodukte. Eine entsprechende Petition zum Thema, die von Franjo Grothenhermen gestartet wurde, gibt es hier.