Cannabis-Legalisierung rückt auf US-Bundesebene

Schritt näher zur Hanf-Entkriminalisierung

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Das US-amerikanische Repräsentantenhaus, das neben dem Senat eines der beiden Organe des Kongresses der Vereinigten Staaten darstellt, stimmte kürzlich über eine bundesweite Legalisierung von Cannabis ab. Eine Mehrheit der aus überwiegend aus Demokraten bestehenden Kammer entschied sich dabei für den vorgelegten Gesetzesentwurf und damit für eine Entkriminalisierung. Nun muss das Ganze nur noch der zurzeit von Republikanern angeführte Senat abnicken, was allerdings – aufgrund des Konservatismus der Republikaner – voraussichtlich eher nicht zu erwarten steht.

In der Gesetzesvorlage ist eine bundesweite Steuer auf Cannabis(-produkte) von 5 Prozent angesetzt. Sollte der Antrag tatsächlich durch den Kongress kommen, so würde dies einem jetzt schon boomenden Industriezweig der Hanfagrarwirtschaft bzw. -verarbeitung den endgültigen Durchbruch verschaffen.

Cannabisbesitz sowie -anbau ist in den USA bereits seit etwa einem Jahrzehnt in 15 von 50 Bundesstaaten eingeschränkt möglich. Erwägt die US-amerikanische Regierung eine Legalisierung von Cannabis, so dürften entsprechende Diskussionen auch in Europa nicht lange auf sich warten lassen.

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