Wenn die Sommerferien bei den Eidgenossen vorüber sind, geht es in Zürich in Sachen Cannabis so richtig los. Das Modellprojekt ZüriCan ermöglicht 2100 registrierten Probanden, in den kommenden drei Jahren legal Cannabis zu erwerben und zu konsumieren. Das ist in der Schweiz etwas anderes als zum Beispiel in Deutschland – denn dort ist, anders als in der Bundesrepublik, auch der Konsum von politisch illegalisierten Substanzen verboten. Das Projekt wird von der Stadt Zürich und deren Universität durchgeführt.
Dabei gibt es in Zürich, abweichend vom Modell anderer Städte der Schweiz, auch die Möglichkeit, in einem Cannabis Social Club (CSC) Mitglied zu werden, dort das Cannabis zu erwerben – und auch zu konsumieren (dies soll beispielsweise in deutschen Clubs nicht gestattet sein). Wie die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) berichtet, wird es insgesamt 21 Abgabestellen für potente psychoaktive Hanfprodukte in Zürich geben – davon zehn Social Clubs, neun Apotheken und das Zürcher Drogeninformationszentrum.
In einem Artikel der NZZ wird über Rahmenbedingungen und Modalitäten des Modellversuchs berichtet. Unter anderem wird der Cannabis-Club Didis Social Club vorgestellt. Vereinspräsident und Namensgeber Didier Marchetto strebt an, bis zum Stichtag am 22. August so weit zu sein und von da ab Cannabis an Teilnehmer des Modellprojekts abgeben zu können. Ende Oktober soll, so ist es geplant, der Clubbetrieb seinen vollen Betrieb aufnehmen, wie die NZZ berichtet. Didis Social Club zählt zurzeit 90 Mitglieder – bis 150 dürfen insgesamt aufgenommen werden. Interessierte Schweizer Bürger können sich nach wie vor anmelden und bei dem Versuch dabei sein.
Hier geht es zum Artikel der NZZ
Didis Social Club