Wenn sich in Deutschland zur Regierungsbildung eine Ampelkoalition etablieren würde, könnte es auch sein, dass Cannabis zu Genusszwecken freigegeben wird. So zumindest die Hoffnung vieler Hanffreunde und Menschen, die mit der derzeitigen Drogengesetzgebung nicht einverstanden sind.
Doch wie bzw. wo soll das Freizeitcannabis dann abgegeben werden? Eine Option wäre die Apotheke. Allerdings sind diese eigentlich nicht dafür da, Genussdrogen an ihre Kunden zu veräußern, sondern für den Verkauf von Heilmitteln und Medikamenten zuständig. Trotzdem wären Apotheken geeignete Orte, potenten Hanf abzugeben. In den USA haben sich mit den Dispensaries eigene Cannabis-„Apotheken“ gebildet. Die Deutsche Apotheker-Zeitung hat zu diesem Zweck eine Umfrage gestartet, an der jeder Leser online teilnehmen kann. Und das ohne Anmeldung.
Eigentlich richtet sich die Umfrage an Mitarbeiter in Apotheken. Die DAZ möchte wissen, was diese von der Idee halten, künftig eventuell Genusshanf an gesunde Menschen zu verkaufen. Dabei sollen folgende drei Fragen beantwortet werden:
1. Halten Sie es grundsätzlich für richtig, Cannabis zu Genusszwecken für Erwachsene zu legalisieren?
2. Ist die Apotheke der richtige Ort, um Cannabis für den privaten Gebrauch zu verkaufen?
3. Sehen Sie einen Konflikt zwischen der Abgabe von Cannabis zu Genusszwecken und dem heilberuflichen Auftrag der Apotheken?
Im Grunde wäre die Abgabe über solche Fachgeschäfte, wie es Apotheken sind, sinnvoll. Allerdings nur dann, wenn die Mitarbeiter entsprechend geschult werden und ihre Kunden dementsprechend beraten können. Dies ist bis zum heutigen Tage noch nicht flächendeckend der Fall, zumal viele Apotheker nicht einmal mit Cannabis als Medikament vertraut sind.
Hier geht es direkt zur Umfrage