Mehrheit der Deutschen für Cannabislegalisierung

Deutscher Hanfverband: Umfrage-Ergebnisse

Indoor-Hanfplantage. Foto: Mike MoD

Laut einem Survey des Deutschen Hanfverbandes (DHV) stimmt eine Mehrheit der Bürger der Bundesrepublik Deutschland einer Cannabislegalisierung zu. Mittels einer zufallsbasierten Telefon- und Onlinebefragung konnte sich im Zeitraum vom 26. bis zum 27. Oktober 2021 eine relative Mehrheit für die Legalisierung feststellen lassen.

Insgesamt nahmen dieses Jahr 1.211 Befragte an der vom Umfrageinstitut infratest dimap gestützten und seit 2014 jährlich durchgeführten Studie teil. Für die Fragestellung »Cannabis sollte für Volljährige legal und reguliert erhältlich sein, zum Beispiel über Fachgeschäfte wie in Kanada oder den USA« ergab sich eine relative Mehrheit von 49 Prozent, die mit Ja stimmten – 46 Prozent stimmten für ein Nein. Fünf restliche Prozent haben sich enthalten bzw. hatten keine Meinung zur Thematik. Eine absolute Mehrheit wäre mit mehr als 50 Prozent Ja-Stimmen erreicht.

Die Ergebnisse wertete der Hanfverband als vollen Erfolg für eine überwiegende Legalisierungs-Zustimmung deutscher Bürger. Dazu heißt es in einer Pressemitteilung des DHV:

»Zum ersten Mal hat sich bei einer repräsentativen Umfrage in Deutschland eine relative Mehrheit der Befragten für die Legalisierung von Cannabis ausgesprochen. Der Hanfverband feiert das Ergebnis als Meilenstein (…) Der DHV wertet dieses Ergebnis als starken Rückenwind und als Signal an die Ampel-Parteien, auf Modellprojekte zur Cannabisabgabe zu verzichten und jetzt Nägel mit Köpfen zu machen.«
Quelle: www.hanfverband.de

Detaillierte Informationen zu Parteizugehörigkeit, Erwerbstätigkeit und weiteren Daten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden ebenfalls aufbereitet und der Öffentlichkeit bereitgestellt. So stimmen z.B. Parteimitglieder der Grünen am ehesten für eine Legalisierung, während CDU/CSU-Anhänger sich im Durschnitt eher dagegen aussprechen. Hier geht es zur PDF mit entsprechenden Grafiken und hier zum offiziellen tabellarischen Bericht.

Quelle:
www.hanfverband.de