Digitales Event: Hanfparade 2020

Programm: vorgestellt von Hans Cousto

Cannabisfreunde aufgepasst! Am 8. August 2020 ist es soweit: Um 12 Uhr startet die Hanfparade 2020 – allerdings in diesem Jahr virtuell im Internet.

Seit nunmehr 23 Jahren findet in Berlin die Hanfparade statt. Cannabisfreundinnen und -freunde ziehen seit 1997 jedes Jahr einmal durch die Straßen der Hauptstadt und geben lautstark ihren Wunsch nach einer menschenwürdigen, aufgeklärten und vernunftbasierten Drogenpolitik kund. Alle Demonstrationen sind friedlich und freundlich, niemand wirft Steine, die Stimmung ist nicht hassgeladen.

Das Ziel der Veranstalter und der Demonstranten: Cannabis legalisieren. Und das nicht nur zu rekreativem Gebrauch: Bereits drei Jahre vor der Einführung einer Ausnahmegenemigung für Cannabispatienten (2000) wanderten Aktivistinnen und Aktivisten aus der ganzen Welt bereits für Medizinalhanf über die Asphaltpflaster Berlins.

Hans Cousto berichtet in seinem taz-Blog drogerie vom Programm des alljährlichen Cannabis-Umzugs. Dieser wird – coronabedingt – virtuell stattfinden:

„Bedingt durch Corona wird es dieses Jahr eine Online-Hanfparade geben, da das OrgaTeam der Hanfparade einerseits nicht gewährleisten können, dass die Teilnehmer/innen bei einer richtigen Parade mit Auftakt- und Abschlusskundgebung genügend Abstand zueinander halten werden und anderseits, da etliche Patienten, die Cannabis als Medizin nutzen, aufgrund ihrer gesundheitlichen Beeinträchtigung betreffend Infektion zu den eher gefährdeten Personen zählen. Gesundheitsschutz hat für die Organisatoren der Hanfparade Vorrang.“
Hans Cousto, drogerie-Blog vom 24. Juli 2020

Die Online-Übertragung wird im Hanf Museum Berlin gestreamt. Diverse Videos und Sprecher schmücken das ganztägige Programm. Es kommen live, neben diversen politischen Referenten, unter anderem Nachtschatten- und Lucys-Verleger Roger Liggenstorfer, CannaTrade-Veranstalter Ben Arn, Cannabis-Journalist Michael Knodt, DHV-Geschäftsführer Georg Wurth, Cannabismedizinexperte und Arzt Dr. Franjo Grotenhermen sowie Schriftsteller und drogenpolitischer Aktivist Hans Cousto zu Wort.

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