Drogenpolitische Lockerungen in Schottland?

Künftig polizeiliche Verwarnungen statt Strafverfolgung

Englischer Polizist. Foto: King's Church International | @kingschurchinternational | via unsplash.com

Die globale Drogenprohibition ändert sich nach und nach. Wurden zunächst in einzelnen Gebieten der USA die Gesetze entsprechend geändert und der Umgang mit diversen psychotropen Substanzen entkriminalisiert, setzt sich nun die Chefjustiziarin Schottlands, Lord Advocate Dorothy Ruth Bain, für Lockerungen in der Drogenpolitik des UK-Teilstaates ein.

So schlug Bain im September 2021 vor, dass Personen, die mit sogenannten Klasse-A-Stoffen aufgegriffen werden, nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden sollen, sondern lediglich eine polizeiliche Verwarnung sowie – wenn nötig und vom Konsumenten gewollt – einen Therapiebehandlungsplatz erhalten.

Klasse-A-Stoffe sind, neben Klasse-B- und Klasse-C-Stoffen, die vom britischen Advisory Council on the Misuse of Drugs als »gefährlich« eingestuften psychoaktiven Substanzen, z.B. Kokain, MDMA und Psilocybin-Pilze.

Damit ist Schottland das erste Land des Vereinigten Königreiches, das ein Umdenken innerhalb der Drogenpolitik anstrebt.

Quelle:
mixmag.net