Die Psychedelische Rennaissance ist in vollem Gange: Nachdem die weltweit renommierte Universität Harvard ankündigte, künftig einen Studiengang zu Psychedelik und Kultur anzubieten, entschied sich auch die University of Exeter (Vereinigtes Königreich) dazu, der psychedelischen Forschung mehr Raum zu geben: Der Aufbaustudiengang Psychedelics: Mind, Medicine and Culture (dt.: Psychedelika: Geist, Medizin und Kultur) findet im Januar 2024 statt. Der Studiengang wird ausschließlich online angeboten.
Die Initiatior/innen des Projektes arbeiten eng mit der psychologischen Fakultät der Universität zusammen, in der auch Professorin und Ketaminforscherin Celia Morgan tätig ist. Sie beteiligt sich ebenfalls als Lehrkraft am psychedelischen Studiengang. Das inhaltliche Angebot der Kurse ist breit gefächert – der Themenkatalog umfasst Psychedelische Therapie, Set und Setting, die Metaphysik des Geistes sowie der amerikanischen Ureinwohner, Mystik, Vedanta, Psychopharmakologie, Neurowissenschaften, ethische Probleme der Medikalisierung, ökologische Ethik, Nihilismus, kognitive Freiheit und Prohibition. Neben fünf festangestellten Lehrbeauftragten werden zahlreiche internationale Fachreferentinnen und -referenten das Kursangebot bereichern.
Obwohl philosophische und weltanschauliche Fragen eine große Rolle spielen werden, wird sich das Angebot primär auf aktuelle klinische Studien, aktuelle Gesetzgebungen, neuropharmakologische Fortschritte sowie historische und transklinische Anwendungen von Psychedelika fokussieren. »Ich denke, dass Psychedelika der Philosophie als Katalysator dienen werden und dass die Philosophie ihrerseits der psychedelischen Forschung als hilfreicher Integrator dienen kann«, meint Lucys-Autor Professor Dr. Peter Sjöstedt-Hughes, einer der Lehrkräfte des Faches, im Gespräch mit dem News-Portal Psychedelic Health (siehe Ressourcen).
Ressourcen:
www.exeter.ac.uk
psychedelichealth.co.uk