Autor: I van Luc
Hyperspaceboarding © ф
Zusammenfassung:
Eine dreiteilige Reise in den Hyperspace: Der Artikel bietet einen umfassenden Einblick in die Vielschichtigkeit des Begriffs Hyperspace (Hyperraum) und verbindet dessen historischen Ursprung in der Mathematik mit verschiedenen Disziplinen wie Physik, Philosophie, Kunst, Biologie und letztlich auch mit psychedelischen Erfahrungen. In diesem Kontext werden vielfältige Realitäten, Entitäten, Zeitreisen und Göttererlebnisse erkundet, die symbolische Vergangenheiten und klare Zukunftsvisionen offenbaren.
Der Artikel öffnet die Tür zu multidimensionalen Erfahrungen im Hyperraum und untersucht die Natur von Psychotropen sowie deren Verbindung zur Realität, mit besonderem Fokus auf Drogenkunde und Bildung. Dabei wird die Herausforderung hervorgehoben, diese Erlebnisse in Worte zu fassen, um schließlich zu einem steuerbaren Vehikel für die Reise des Bewusstseins durch Dimensionen jenseits der herkömmlichen Realität zu gelangen: dem Hyperspace Ultra-Light-Drive Space Ship©ф.
TEIL III
DER WEG ZUR QUELLE (der Erkenntnis)
Auf unseren Reisen in die Psychotropen erfahren wir (und nehmen) verschiedene Ereignisse, Welten, Entitäten, Zustände … (wahr).
Viele Psychonauten berichten, dass ihre Vorstellungskraft dafür nicht ausreicht und trotzdem sind sie da. Wo kommen aber diese Eindrucke her? Wenn sie nicht aus einem selbst kommen, woher dann? Von außerhalb der 4-D-Wirklichkeit oder außerhalb von uns? Wo ist dann der Unterschied zwischen den beiden? Wenn sie außerhalb von uns sind, wie können wir sie wahrnehmen? Womit? Warum können wir in diese Welten vordringen? Warum gibt es sie überhaupt?
Über diese Fragen und Kommentare wird lediglich versucht, eine Strukturlinie bzw. einen Leitfaden in und durch das Gebiet der Psychotropen durchzuziehen, der es ermöglicht, uns in diesem widerspenstigen Gebiet besser auszukennen.
Um die Fragen sinnvoll zu erörtern, müssen wir einen Bezug zur Alltagswirklichkeit herstellen. Seit unserer Geburt sind wir darauf trainiert, auf bestimmte Reize mit bestimmten Reaktionen bzw. einem bestimmten Verhalten zu antworten. Bei der Hitze ziehen wir die Hand zurück, bei einem Raum sehen wir drei räumliche Dimensionen so, wie wir es gelernt haben.
Wir sind – physiologisch betrachtet – auf unsere Alltagswirklichkeit fixiert, die uns üblicherweise von den Eltern und unserer Umgebung mehr oder weniger einleuchtend erklärt wird.
Die Konzepte der Alltagswirklichkeit sind laut unseres gesellschaftlichen Layouts meistens unter Androhung einer Strafe nicht zu verlassen. Die Gesellschaft und ihre Kultur benötigen ständige Bestätigung der Alltagswirklichkeit von unserer Seite her, denn sie ist nur eine hauchdünne, sehr empfindliche Membran auf der Oberfläche der Evolution.
Die Alltagswirklichkeit ist aber nur ein durch die ständige Feuerung der gleichen Nervenzellen fixierter Anteil der Gesamtheit (Realität).
Die Alltagswirklichkeit wird durch das beständige Denken und Handeln zusätzlich fixiert. Diese können wir durch die meditative Techniken relativ leicht zur Ruhe bringen, auflösen. Zur Gänze auflösen lässt sich jedoch und vor allem ihr tiefergehender physiologischer Anteil kaum.
Hinter dem physiologisch fixierten Teil der Alltagswirklichkeit und den gängigen Konzepten der Welt spüren wir etwas Größeres. Wir kennen es nicht ganz, wissen aber, dass es dort, hinter dieser Grenze, noch etwas gibt. Etwas, das keinen Glauben voraussetzt und trotzdem da ist.
Für die Wahrnehmung und das Erkennen der Realität steht uns eine physiologisch angesetzte Alltagsfixierung im Weg. Nur auf dieser Ebene ist sie vollständig aufzulösen. Wie? Vom Standpunkt der Pharmazie betrachtet, gibt es Tausende Möglichkeiten, im Organismus auf physiologischer Ebene etwas zu verändern. Genau aus dieser Ecke kam am 16. November 1938 in unsere westliche Welt, Kultur und Wirklichkeit die Substanz Lysergsäurediethylamid oder kurz LSD. Sie wurde von ihrem Entdecker Albert Hofmann am 16./19. April 1943 in einem Eigenversuch geprüft und schrieb die Geschichte. LSD und andere vergleichbare Substanzen, die sogenannten Psychedelika oder Entheogene greifen genau dort ein, wo der letzte Rest der Fixierungen an die Alltagswirklichkeit vorhanden ist: in physiologische Vorgänge in unserem Körper. Sie verändern die Signalübertragung und somit auch das, was wir wahrnehmen, die Art, wie wir es wahrnehmen und unsere physiologischen Reaktionen auf das Wahrgenommene. Die physiologische Bindung unseres Organismus an vorhandene Wirklichkeitskonzepte wird damit gelockert und kann anschließend aufgelöst werden. Wir können – je nach Dosis, der eigenen Verfassung, Vorbereitung, Umgebung und Ausrichtung – endlich jene Tür öffnen, durch deren Schlüsselloch die Menschheit seit Jahrhunderten die Realität zu erfassen versucht.
Alle solche Substanzen binden an einer Stelle (Empfänger), wo die Information von einem Nerv zum anderen übergeht. Dieser Empfänger heißt (derzeit) Serotonin-Rezeptor 5-HT2A. Die Serotoninrezeptoren, an welche die meisten Entheogene binden, befinden sich nicht nur in den Nervenzellen, sondern in fast allen Organen und in den Blutplättchen!
Es gibt viele verschiedene, mehr oder weniger umfassende oder komplexe Theorien darüber, wie diese Substanzen schlussendlich auf unser Bewusstsein wirken. Tatsache ist, dass die Pharmakodynamik der psychedelischen Substanzen, also ihre Wirkung im Organismus und auf das Bewusstsein, sehr komplex und nicht vollständig geklärt ist. Zusammenfassend könnte ihr Wirken als eine Art unendliche Freude des Körpers über ein neues „Schmiermittel“ beschrieben werden. Nach einem asketischen Leben, in dem man nur das Serotonin verabreicht bekommt, erhält man endlich einen hochoktanigen Treibstoff, der nicht nur den Einzelzellen die Freude über den plötzlichen Schmaus bereitet, sondern auch Erkenntnisse über das Gesamtsystem mit sich bringt.
Also stürzen wir euphorisch voran in die breite Realität, die Tür hinter uns ist weit geöffnet, das Schlüsselloch schnell vergessen; wir wissen nicht, wo wir anfangen sollen und landen meistens in den oben beschriebenen Einzelwelten (Teil II). Die Teilrealitäten, die sich von unserer Wirklichkeit hauptsächlich nur durch „das Fehlen der Tür“ unterscheiden. Daher sind eine wirklichkeitsumfassende Realität und der Hyperspace noch nicht in Sicht.
Wir haben uns sehr gut vorbereitet. Wir haben meditiert. Wir haben gefastet. Wir sind in guter Verfassung, in einer förderlichen Umgebung und sehen die Welten vor uns. Wir wissen, dass es noch weiter geht. Denn nur das Eine zählt. Das Eine, dessen Beschaffenheit um ein Vielfaches wirklicher ist als die realste Alltagswirklichkeit.
Warum erscheint das Erlebte der Psychotropen so viel realer als die Alltagswirklichkeit? Wir sind in der Alltagswirklichkeit aufgewachsen. Wir sind an sie physiologisch, psychologisch und technologisch fixiert sowie sozial gebunden. Wie kann uns dann etwas so Kurzfristiges wie ein psychotropes Erlebnis realer als diese Alltagswirklichkeit vorkommen?
Lucys Xtra
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