Anfang bis Mitte Mai 2022 findet erneut in vielen großen Städten weltweit eine der ältesten und bekanntesten Hanfdemos statt: Der Global Marijuana March (GMM). Dann werden auch in Deutschland wieder viele Hanf-Aktivistinnen und Aktivisten auf die Straßen gehen, um ihrem Unmut über die immer noch herrschende, menschenunwürdige Cannabis-Prohibition mit Nachdruck Luft zu machen. Auch und gerade, weil z.B. die deutsche Regierung angekündigt hat, den Hanf zu legalisieren, sollten Aktivisten weiterhin auf den Missstand der hoffnungslos veralteten Drogenpolitik aufmerksam machen. Denn trotz der Ankündigung, hier in absehbarer Zeit eine Wende herbeizuführen, werden Konsumenten (und auch Patienten) nach wie vor von der Staatsgewalt verfolgt und dämonisiert.
Seit 1999 begehen Prohibitionsgegner diesen Aufmarsch gegen Schikane und willkürliche Drogenpolitik. Das Konzept der jährlichen Demonstration kommt aus den Vereinigten Staaten (damals noch als Million Marijuana March betitelt) und sieht vor, dass in möglichst vielen Städten auf der ganzen Welt ein Zeichen gegen das Cannabisverbot gesetzt wird.
Auf der offiziellen deutschen Webseite des GMM können Veranstalterinnen und Veranstalter ihre Demo über ein Formular anmelden. Eine Liste mit allen bisher angemeldeten Städten findet sich dort ebenfalls. Für das Sponsoring in Deutschland zeichnet seit einigen Jahren der Deutsche Hanfverband verantwortlich.
Achtung: Es gibt keinen verbindlichen Termin für den GMM. So veranstalten Aktivisten in den meisten Städten zwar am 7. Mai, andere jedoch erst am 13. bzw. 14. Mai ihre Demonstrationen. Detaillierte Infos dazu gibt es auf der Website des DHV.
Die Online-Redaktion von Lucys Rausch berichtete sowohl 2019 als auch 2021 vom GMM-Hanf-Event in Frankfurt am Main.