Hanf als Heilmittel: Gras auf Rezept

Doku: Medizinisches Cannabis im Kreuzfeuer

Cannabis ist Medizin – das ist mittlerweile auch dem Letzten klar geworden. Die Mär von der suchtbringenden Rauschdroge, die zwangsläufig in die Abhängigkeit von anderen Substanzen führt, also eine «Einstiegsdroge» (gateway drug) sein soll, glaubt heute nicht mal mehr ein Kind. Die Arbeit zahlreicher internationaler Aktivisten hat hier nach Jahren endlich Früchte getragen, denn Cannabis als Heilmittel ist immer mehr im Fokus der Öffentlichkeit.

Trotzdem haben Patienten, die Cannabis auf Rezept vom Haus- oder Facharzt verordnet bekommen, immer wieder arge Probleme mit den Krankenversicherern, die sich weigern, die vollkommen überteuerte Medizin aus der Apotheke zu finanzieren. Und das alles nur, um Geld zu sparen. Die kranken Menschen haben dann das Nachsehen und werden zum Spielball von Politik, Behörden und Kassen. Dass medizinische Cannabisblüten in der Apotheke so teuer sind, kann nicht das Problem von Patienten sein – wird aber künstlich dazu gemacht.

Die Dokumentation «Gras auf Rezept» von Arte widmet sich genau diesem Thema: der Wirksamkeit von Cannabinoiden und Cannabis bei unterschiedlichen Erkrankungen.

«Der Film blickt nicht nur nach Deutschland, sondern auch nach Frankreich und Israel, wo die Situation ganz anders ist: Frankreich ist strenger, hat nun ein erstes landesweites Pilotprojekt zum Einsatz von medizinischem Cannabis gestartet. Israel dagegen setzt medizinisches Cannabis schon länger großflächig mit guten Erfahrungen ein.»

Aus der Beschreibung der Doku

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