Text: Claudia Müller-Ebeling
Rummsss! Kopf kollidiert mit Karosserie! Comics zeichnen dies mit Splashs von Blut und Knochensplittern, die in alle Richtungen spritzen und kreiselnden Sternchen in Blackout-Galaxien. Das wahre Leben zeichnet Unfallopfer mitunter mit lebenslangen Schmerzen. Wie Ehud (so sein fiktionaler Name), der noch immer eine spürbare Delle vom fehlenden Knochen im Cranium hat, weil ihn ein Auto in Alter von vierzehn Jahren aus der Bahn warf.
Wie die Kollision in der Kindheit zum Totalschaden allseits profitabler Hoffnungen entartete, illustriert der (juristisch existenzbedrohliche) Fall des nun 39-jährigen EDV-Spezialisten – mit knappen biografischen, beruflichen, medizinischen und laienhaft juristischen Fakten.
Ehud wurde 1983 als einziger Sohn seiner Eltern in Hamburg geboren. Als Bruder einer älteren Schwester, mit der seine Eltern aus politischen Gründen aus dem nahen Osten nach Hamburg flüchteten. In der Schule verächtlich als «Kameltreiber» gemobbt, erwarb er zielstrebig seinen Master in internationalem Management und erweiterte autodidaktisch seine Expertise als Datenverarbeiter für behördliche Kunden, für die er erfolgreich seit sieben Jahren maßgeschneiderte Programme entwickelt, auf die diese Behörden angewiesen sind.
Lucys Xtra
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