Mexiko legalisiert Cannabis

Abgeordnetenkammer stimmte dafür

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In Mexiko könnte Cannabis demnächst für den Freizeitgebrauch legalisiert werden. Die Abgeordnetenkammer in Mexiko-Stadt stimmte am 10. März 2021 für einen Gesetzesentwurf, der vorsieht, Cannabisprodukte für den Genusskonsum freizugeben.

Im Klartext bedeutet das, dass nach Inkrafttreten der gesetzlichen Novelle jeder volljährige Einwohner Mexikos bis zu 28 Gramm Cannabis besitzen und bis zu acht Hanfpflanzen für den Eigenverbrauch zuhause anbauen darf. Damit will die Regierung auch das organisierte Verbrechen bekämpfen und den Narco-Kartellen das Wasser in Sachen illegalen Marijuanaverkaufs abgraben.

Die Hanfbauern Mexikos, die das Marijuana bisher für die Kartelle, also für den Schwarzmarkt, produzieren, sollen staatliche Lizenzen erhalten und künftig nicht mehr für die Narcos, sondern für die offizielle Abgabe anbauen.

Medizinisches Cannabis ist in dem mittelamerikanischen Land seit 2017 legal, zwei Jahre später urteilte der Oberste Gerichtshof Mexikos, dass das Cannabisverbot das Recht auf freie Entfaltung unterminiere. Andrés Manuel López Obrador, der Präsident Mexikos und Mitglied der Morena-Partei (Movimiento Regeneración Nacional), stimmt auch für die baldige Legalisierung des Hanfes in seinem Land.

Es kann davon ausgegangen werden, dass der Gesetzesentwurf angenommen und in Kürze umgesetzt wird.

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