Der Schweizer Arzt Milan Scheidegger ist bereits seit einigen Jahren für seine Studien im Bereich Bewusstsein und Psychedelik bekannt. Auch 2023 führt er seine wichtige Arbeit fort.
Für die Neuroimaging-Studie (MRI) zur Achtsamkeitsmeditation unter pharmakologischer Stimulation mit DMT und Harmin, welche unter Scheideggers Federführung steht, werden Teilnehmer gesucht. Kriterien zur Teilnahme an der Studie sind physische und psychische Gesundheit, ein Altersrahmen von 25 bis 60 Jahren und Meditationserfahrung von mindestens 1000 Stunden formaler Meditation, vorzugsweise in Mahayana (Zen), Theravada (Vipassana) oder Mahamudra/Dzogchen, sowie Retreat-Vorerfahrung. Ausschlusskriterien sind der Konsum von Medikamenten und Drogen, Metallteile am Körper und eine Schwangerschaft.
Das Projekt untersuchte potenzielle neurophysiologische Zusammenhänge zwischen Achtsamkeitsmeditation und Psychedelika. Die Studie findet im Zusammenhang mit einem Retreat statt. Dazu heißt es in der Studienbeschreibung:
«Besonders interessant für die Kombination mit Achtsamkeitsmeditation ist (…) die indigene Pflanzenzubereitung «Ayahuasca». Sie enthält zwei Bestandteile, N,N-Dimethyltryptamin (DMT) und Harmin, welche dem körpereigenen Botenstoff Serotonin sehr ähnlich sind bzw. dessen Wirkung im Körper verstärken. Wir möchten nun herausfinden, wie sich nach der DMT/Harmin-verstärkten Achtsamkeitsmeditation diese entsprechenden Netzwerke in erfahrenen Meditierenden verändern und wie sich dies auf ihr subjektives Erleben auswirkt. Hierzu wenden wir die funktionelle MRI-Bildgebung an, sowie psychometrische Fragebögen und detaillierte Erfahrungsinterviews vor und nach einem dreitägigen Meditationsretreat.»
Bei Interesse an einer Studienteilnahme kann postalisch oder per e-Mail Kontakt mit Dr. Milan Scheidegger per e-Mail aufgenommen werden:
Dr. Dr. med. Milan Scheidegger
Psychedelic Research & Therapy Development
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
PUK Zürich
Lenggstrasse 31
8032 Zürich
psychedelic-research@bli.uzh.ch
Weitere Informationen zur Teilnahme finden sich auf diesem Informationsblatt und auf der Seite der Koordinationsstelle für Menschen (kofam).