Pharma-Unternehmen Purdue verklagt

US-Konzern soll Milliardenbeträge an Entschädigung zahlen

Strukturformel von Oxycodon (C18H21NO4).

Das US-Pharma-Imperium Purdue, das seit Jahren das Opioid Oxycodon unter dem Namen OxyContin vertreibt und der einflussreichen Familie Sackler gehört, soll aufgrund seiner Teilverantwortung für die nordamerikanische Opioid-Krise insgesamt 7,4 Milliarden US-Dollar zahlen. Dabei wird Familie Sackler innerhalb von 15 Jahren 6,5 Milliarden und das Unternehmen 900 Millionen US-Dollar entrichten. Diese Vereinbarung traf das Unternehmen mit den Generalstaatsanwälten von 15 Bundesstaaten.

Solcherlei Vereinbarungen zum Zweck der «Drogen-Schuldbegleichung» gab es bereits in der jüngeren Geschichte der USA. Diese stellt allerdings die bisher fulminanteste dar. Eine ähnliche Summe sollte der Konzern bereits im Jahr 2024 zahlen, dies lehnte der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten allerdings ab.

Das Unternehmen soll weiterhin seinen Besitz aufgeben und die Führung an Bundesstaaten und weitere Ankläger übergeben.

Ressource:
www.tagesschau.de