Hanscarl Leuner (1919-1996), Psychotherapeut und Psychiater, war nicht nur Begründer der katathym-imaginativen Psychotherapie, sondern auch ein Pionier der substanzgestützten Psychotherapie. Er wirkte vor allem in Göttingen, wo er über die sogenannten Modellpsychosen arbeitete und die psycholytische Psychotherapie, also eine Form der Therapie mit Unterstützung von psychotropen Stoffen, mit verfeinerte und etablierte.
1985 gründete Hanscarl Leuner mit Kollegen das Europäische Collegium für Bewusstseinsstudien (ECBS), das sich interdisziplinär u.a. mit Psychotherapie unter Zuhilfenahme von psychedelischen Katalysatoren befasste.
Im knapp 39 Minuten langen Interview von 1993, das an der Universität Halle aufgezeichnet worden war, erzählt Leuner über seinen Werdegang und über die von ihm entwickelte imaginative therapeutische Behandlungsoption.
Weitere Ressourcen:
Text von Professor Dr. Torsten Passie (Schüler Leuners)
Spiegel: Heilung durch Hirnspuk (1994)
Aktueller Artikel der Wirtschaftswoche
(Hinweis der Redaktion: Auf der Videoseite wird der Vorname Leuners fälschlich „Hans Karl“ geschrieben.)