Vom Sinn und Unsinn einer rauschfreien Gesellschaft

Podiumsveranstaltung "Trockener Januar"

„I’ve never had a problem with drugs. I’ve had problems with the police.“
Sagt Keith Richards, einer, der es wissen muss.

Wir widmen uns der These, dass eine drogen-, sprich rauschfreie Gesellschaft weder vorstellbar noch sinnvoll ist. Zu stark scheint der Wunsch des Menschen, sich selbst eine Auszeit zu gönnen und mithilfe diverser Substanzen einen anderen Bewusstseinszustand zu erlangen.

Die Erweiterung des Bewusstseins ist für viele Nutzer der Grund, mit Substanzen wie LSD, MDMA, 2C-B, Psilocybin und Ayahuasca zu experimentieren. Einige dieser Substanzen finden auch in der Psychotherapie immer mehr Verwendung. Denn: „Die Dosis macht das Gift“, wie schon Paracelsus wusste.

Themen wie „Creative Enhancement“ machen die Runde, Schlagworte wie „Silicon Valley on Acid“ oder Leistungssteigerung durch Drogenkonsum werfen ein neues Licht auf unser profit- und leistungsgetriebenes Leben. Und dann wäre da noch das Gesetz, welches in den meisten Ländern den Konsum solcher Substanzen verbietet und unter Sanktion stellt.

Es diskutieren u.a.:
Dr. Susanne Schmetkamp (Philosophin)
Dr. Katrin Preller (Neuropsychologin, Universität Zürich)
Roger Liggenstorfer (Herausgeber von Lucys Rausch & Gründer Nachtschatten Verlag)
Alexander Bücheli (Experte für Prävention und Schadensminimierung im Nachtleben, Safer Clubbing Schweiz)

Moderation: Anuschka Roshani (Autorin und Journalistin, Das Magazin)

Mittwoch, 22. Januar 2020, 20:00 Uhr, Forum. Podiumsdiskussion, Eintritt frei.


„Trockener Januar“ im KOSMOS

Der Januar gilt als der Monat der Reflektion und der Enthaltsamkeit. Wir nutzen die Gunst der Stunde und die Nüchternheit nach den Feiertagen, um uns einen Monat lang der Geschichte, der Gegenwart und der Zukunft von Konsum und Berauschung durch Substanzen zu widmen und um das Thema mit Fachleuten, Konsumenten und Interessierten breit zu erläutern.

Sämtliche Veranstaltungen in der Übersicht gibt’s hier.