R.I.P., Tom Robbins

US-Kultautor ist gestorben

Tom Robbins 2005. Foto: pd

Der US-amerikanische Schriftsteller und Künstler Tom Eugene Robbins, geboren 22. Juli 1932 in Blowing Rock, North Carolina, ist am Sonntag, 9. Februar 2025, im Alter von 92 Jahren gestorben. Über die genaue Todesursache ist bisher nichts bekannt geworden.

Robbins war Teil der US-amerikanischen Gegenkultur (counter culture) und der psychedelischen Bewegung. Seine Romane, Novellen, Essays, Reiseberichte und Gedichte erlangten Kultstatus, der sich über die psychonautische Szene hinaus erstreckte. 

Robbins studierte Kunst, Musik und Religion an der Washington and Lee University in Virginia, wo er zusammen mit Tom Wolfe, dem Autor der Werke The Electric Kool-Aid Acid Test und The Right Stuff, für die Campuszeitung arbeitete. Außerdem war er als Reporter, Redakteur und Kritiker für diverse Zeitungen in Richmond und Seattle tätig. Als Kultur- und Kunstkritiker schrieb er unter anderem Konzert- und Plattenkritiken, so zum Beispiel für The Doors. Die Arbeit an einer Konzertbesprechung der Band hatte ihn zur Entwicklung seines Schreibstils inspiriert.

Sein erster LSD-Trip, den er 1963 erlebte, veränderte nach eigenen Angaben sowohl seinen literarischen Output wie auch sein gesamtes Leben. Später absolvierte er beispielsweise Auftritte mit Terence McKenna, mit dem er eng befreundet war. Auch die Vorzüge der Erfahrung mit Psilocybin bzw. Psilocybin enthaltenden Pilzen stellte Tom Robbins in der Öffentlichkeit in den Fokus. Überdies war er mit Timothy Leary bekannt und hatte gemeinsam mit Allen Ginsberg an einer Aktion zur Legalisierung von Cannabis teilgenommen.

Ruhe in Frieden, Tom Robbins.

The Guardian
Seattle Times
Interview aus dem Jahr 1985