John Sinclair, geboren am 2. Oktober 1941 in Flint, Michigan, verstarb am 2. April 2024 im Detroit Receiving Hospital, Michigan, an den Folgen eines Herzversagens.
Der Dichter, Schriftsteller und Spoken-Word-Performer war Manager der Detroiter Rockband MC5 und Vorsitzender der White Panther Party sowie auch ein wichtiger drogenpolitischer Aktivist. Daneben gründete er mit seiner Frau Leni das Detroiter Underground-Magazin Ann Arbor Sun und schrieb für andere alternative Medien, zum Beispiel für die Detroit Artists Workshop Press und das daraus hervorgegangene Work Magazine.
Als Cannabis-Aktivist wurde er 1969 wegen des Besitzes von zwei Joints zu zehn Jahren Haft verurteilt, was seine Kollegen aus der Künstler- und Musikwelt aufbrachte und dazu führte, dass sogar John Lennon und Yoko Ono 1971 an einer Solidaritätskundgebung für Sinclair in Ann Arbor teilnahmen, nach welcher Sinclair sogar aus dem Gefängnis entlassen wurde. Ein Jahr später nahm Lennon seinen Song John Sinclair für das Album Some Time in New York City auf, das er zusammen mit Yoko Ono veröffentlichte.
2004 gründete John Sinclair die nach ihm benannte John Sinclair Foundation, einen gemeinnützigen Zusammenschluss in Amsterdam, der Sinclairs Schaffen in Literatur, Musik und Cannabisaktivismus für die Nachwelt erhalten soll.
RIP, John Sinclair.