Der Dachverband deutscher Cannabis Social Clubs (CSCD) bezog nun Stellung zu den Plänen der Ampel-Koalition für die kommende «Cannabis-Legalisierung». Der Verein veröffentlichte einen alternativen Gesetzesentwurf, der sich im Gegensatz zum offiziellen Konzept auf die Rechte der Konsumentinnen und Konsumenten konzentriert.
Der CSCD schlägt vor, den Cannabis-Gebrauchern mehr Freiheit und Eigenverantwortlichkeit zukommen zu lassen. Beispielsweise sollte es laut dem Verein keine Obergrenze für den Eigenanbau geben; jeder volljährige Bürger soll in der Lage sein, so viel Cannabis Zuhause anbauen zu dürfen, wie sie/er will. Auch eine Amnestie für aufgrund von Cannabis Verurteilten ist im Alternativentwurf vorgesehen. Die umständlichen Sicherheitsauflagen für Anbauvereine aus dem offiziellen Gesetz sollen gänzlich entfallen und durch realistischere Reglementierungen ersetzt werden.
In puncto Werbeverbot stimmt der CSCD-Entwurf weitgehend mit dem staatlichen überein: Für Cannabis und seine Produkte solle nicht geworben werden. In Detailfragen unterscheiden sich die Konzepte allerdings.
Die Revision des Dachverbandes stellt eine wesentlich vernünftigere und freiheitliche Alternative zum amtlichen Referentenentwurf des Cannabis-Gesetzes (CanG) dar, die für eine echte Legalisierung stehen könnte.