Eine aktuelle Studie des Jenaer psychedelischen Unternehmens Miraculix in Zusammenarbeit mit der Psychedelic Substances Research Group der Charité Berlin soll beleuchten, wie sich Dosierung, Wirkstoffkonzentration und individuelle Unterschiede auf die Erfahrungen mit psychedelischen Substanzen auswirken, und so kritische Datenlücken schließen, die in der Vergangenheit übersehen wurden.
Mit den QTests vom Miraculix, die es ermöglichen, die Konzentration von psychedelischen Substanzen zu quantifizieren, ergibt sich eine große Chance für die Forschung. Zusammen mit der Psychedelic Substances Research Group arbeitet das Unternehmen um Felix Blei aus Jena an einem spannenden neuen Projekt:
Das Team untersucht gemeinsam die psychedelische Erfahrung, die durch Magic Mushrooms und LSD ausgelöst wird und bezieht dabei Daten wie die gemessene Wirkstoffkonzentration, das Körpergewicht, das Geschlecht und die Vorerfahrung mit Psychedelika mit ein. In früheren Studien wurden solche Variablen oft nicht berücksichtigt, aber das soll nun geändert werden.
Insbesondere wird ein Fokus auf die Erforschung des sogenannten Entourage-Effekts bei psychedelischen Pilzen gesetzt.
Aus der Studienbeschreibung:
Unser Projekt ist einzigartig in seiner umfassenden Herangehensweise an das Verständnis der nuancierten Wirkungen psychedelischer Substanzen. Durch die Integration von Miraculix-QTests und Laboranalysen soll die Korrelation zwischen Dosierungen und den daraus resultierenden Erfahrungen aufgeklärt werden. Angeführt wird diese Initiative von den bahnbrechenden Fragebögen, die von Dr. Felix Blei und Dr. Sergio Peréz Rosal für Psilocybin-Erfahrungen entwickelt wurden, um den Entourage-Effekt bei psychedelischen Pilzen zu untersuchen. Gleichzeitig untersucht die Psychdelic Substances Research Group an der Charité unter der Leitung von Dr. Tomislav Majić die akuten und subakuten Wirkungen von LSD und Psilocybin, wobei sowohl das Setting als auch persönliche Merkmale berücksichtigt werden. Dieser doppelte Schwerpunkt ermöglicht eine noch nie dagewesene Erforschung der individuellen und kombinierten Wirkungen dieser Substanzen.
Die Teilnahme möglichst vieler erfahrener Probanden ist von entscheidender Bedeutung. Indem diese ihre Testergebnisse und persönlichen Erfahrungen einbringen, spielen sie eine entscheidende Rolle dabei, die psychedelische Wissenschaft zu neuen Horizonten zu führen. Die Teilnahme ist freiwillig und unterliegt den höchsten ethischen Standards, die von der Ethikkommission der Friedrich-Schiller-Universität (Jena, Deutschland) genehmigt wurden. Privatsphäre und Anonymität sind gewährleistet.
Nach Abschluss der Studie werden die Ergebnisse über die Miraculix-Community-Research-Homepage bekanntgeben und eine Open-Access-Veröffentlichung sicherstellen. Dazu gehören Erkenntnisse über den durchschnittlichen Psilocybin-Gehalt bei verschiedenen Pilzstämmen und -arten sowie über die Dosis-Wirkungs-Beziehungen von LSD/Psilocybin. Weitere Einzelheiten über den Hintergrund unserer Studie und das Konzept des Entourage-Effekts finden sich auf der Miraculix-Website.
Das Forschungsteam lädt alle erfahrenen Personen herzlich dazu ein, sich an diesem bahnbrechenden Forschungsprojekt zu beteiligen. Alle Beiträge werden nicht nur das Feld der psychedelischen Wissenschaft voranbringen, sondern auch unsere Gemeinschaft mit wichtigem Wissen versorgen.
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