Patienten sollen in Thailand künftig ihr eigenes medizinisches Cannabis anbauen dürfen.
Das Kabinett des südostasiatischen Landes stimmte am 4. August einer Änderung des Betäubungsmittelgesetzes zu. Diese sieht vor, dass Cannabispatienten ihre Medizin in Zukunft zuhause herstellen dürfen, und dass Unternehmen therapeutischen Hanf produzieren und veräußern sowie exportieren dürfen.
Dies ist für das eigentlich restriktive Thailand ein wirklich progressiver Schritt in Sachen Drogenpolitik.
Erst vor drei Jahren war der Gebrauch von medizinischem Cannabis zur Behandlung von schweren Schmerzen in Thailand legalisiert worden. Die Produktion des Medizinalcannabis war aber bislang der Regierung vorbehalten.
Die Gesetzesänderung soll die Pharmaindustrie fördern und die Wettbewerbsfähigkeit des Landes stärken, wie Gesundheitsministerin Anutin Charnvirakul erläuterte.
Quelle: IACM