Cannabis wurde 2022 in Thailand entkriminalisiert. Jetzt plant die thailändische Regierung, das Kraut und seine Konsumenten (bis auf Medizinalcannabis) eventuell wieder der Prohibition zu unterwerfen. Dann könnte der Konsum von Cannabis zu nicht medizinischen Zwecken ein Bußgeld von 60.000 Baht nach sich ziehen, was in etwa 1560 Euro entspricht. Gesundheitsminister Cholnan Srikaew unterschrieb deshalb bereits einen Gesetzesentwurf. Die Idee einer Illegalisierung kam bereits 2024 von Premierminister Srettha Thavisin. Er verpackte ein kommendes Verbot als Wahlversprechen. Nach der Kabinettsitzung am 13. Februar erklärte Srikaew allerdings, dass die geplante Gesetzesänderung, also die Rücknahme der Entkriminalisierung des Freizeitgebrauchs, vorerst auf Eis gelegt worden sei. Ein Hin und Her ist das bisherige Ergebnis, denn die thailändische Politik will nun zunächst Stimmen aus der Bevölkerung hören. Trotzdem bleibt eine wiederkehrende Hanfprohibition erst einmal unwahrscheinlich, denn gleich zwei Parteien sprechen sich dagegen aus: die Bhumjaithai Party und die Move Forward Party. Als die Entkriminalisierung des rekreativen Gebrauchs 2022 stattfand, hat dies zur Gründung zahlreicher Shops im Land geführt. Die Regierung hatte sogar eine Million Cannabispflanzen an ihre Bürger verschenkt, um das Geschäft in Schwung zu bringen. Jetzt sehen sich die Thailänder wieder mal als Spielball politischer Uneinigkeit. Quellen: Thailand Sun Der Farang