US-Bundesstaat North Dakota entkriminalisiert Cannabis

Foto: Brian Shamblen CC-BY

North Dakota hat heimlich, still und leise den Freizeitgebrauch von Cannabis entkriminalisiert. Der republikanische Gouverneur Doug Burgum unterzeichnete das entsprechende Gesetz ende April.

Der Besitz von bis zu einer halben Unze Cannabisprodukten (ca. 14 g) wird damit nicht mehr als Verbrechen, sondern als Vergehen (engl. misdemeanor) behandelt. In der Praxis werden dadurch Gefängnisaufenthalte aufgrund von Cannabisdelikten, durch Geldstrafen ersetzt. Der Handel bleibt illegalisiert – der Markt wird dementsprechend, wie bisher, durch die organisierte Kriminalität bedient.

Die legale medizinische Anwendung von Cannabis wurde in North Dakota bereits 2016 per Abstimmung beschlossen.

Dirk Netter