USA: Designierter Gesundheitsminister sieht Heilpotenzial von Psychedelika

Robert F. Kennedy Jr. über Ayahuasca & Co.

Die USA haben zum zweiten Mal Donald Trump zu ihrem Präsidenten gewählt – ein Umstand, dem von vielen verständlicherweise mit Unverständnis begegnet wird. Nun mag man zum Charakter Donald Trumps und zu den politischen Entwicklungen in der Welt stehen, wie man will. In diesen ungewöhnlichen Zeiten können jedoch selbst solche eher schockierenden Fakten gesellschaftlichen Geschehens eigenartige Blüten treiben.

So hat sich der designierte Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. erst im Januar dieses Jahres positiv zum Heilpotenzial der Psychedelika geäußert – ein entsprechendes Gespräch auf dem YouTube-Kanal Genius Network von Joe Polish, das wir hier verlinken, gibt genauere Auskunft. Dabei geht es im Einzelnen um Verwandte und enge Freunde des Politikers, die u.a. mit Ayahuasca offensichtlich heilsame Erfahrungen sammeln durften – und so die Meinung Kennedys entsprechend beeinflussten.

Er schreibt auf seinem eigenen YouTube-Kanal:

«Mein Sohn und mehrere Freunde von mir hatten starke Heilerfahrungen mit Psychedelika, die ihnen halfen, lähmende Traumata und Depressionen zu überwinden. Es ist klar, dass einige dieser Substanzen in irgendeiner Form entkriminalisiert – wenn nicht sogar legalisiert – werden sollten. Als ehemaliger Süchtiger stehe ich der Einnahme von Substanzen zur Heilung meines Inneren eher skeptisch gegenüber. Aber die inspirierende Geschichte meines Sohnes über seine Ayahuasca-Reise lässt mich den therapeutischen Nutzen von Psychedelika in einem neuen Licht betrachten. Danke Joe Polish für das interessante Gespräch.»

Sollte Kennedy seine Ansichten zum Thema nicht inzwischen geändert haben, könnte es also sein, dass er im Rahmen seiner Befugnisse als zukünftiger Gesundheitsminister anstrebt, psychedelische Substanzen auf Bundesebene zu entkriminalisieren oder gar zu legalisieren. Möge jeder seine eigenen Schlüsse aus all dem ziehen.

Zum Beitrag auf YouTube
Artikel und Audiobeitrag zum Thema von The Atlantic