WDR: Radio-Beitrag über Psychedelika

Rundfunksendung mit Metzinger und Berger zu Mülheimer Theaterprojekt

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Im Radioprogramm des Westdeutschen Rundfunks lief am 18. August 2023 ein Kurzbeitrag über eine Theatergruppe, die sich dem Thema Rausch gewidmet hat. Das Theater an der Ruhr in Mülheim hat dazu sogenannte Theater-Inseln veranstaltet, um sich mit Rausch und Psychedelik zu befassen. Dabei geht es jeweils um substanzinduzierten Rausch, religiöse Ekstase sowie die Grenzen zwischen Realität und Wahn.

Regisseur und Teil der künstlerischen Leitung des Theaters Philipp Preuß sieht Psychedelik nicht als etwas anrüchiges an, sondern betrachtet sie als dem Menschen immanent und in der Kulturgeschichte fest verankert. Besonders fasziniert ist er vom LSD und die oft mit dem LSD-Erleben einhergehende Naturverbundenheit. Er möchte auch das Bühnenspiel psychedelisch gestaltet wissen. Dramaturgin Constanze Frölich sieht das ähnlich wie ihr Kollege und erklärt im Beitrag, warum im Theater Mülheim der Spielplan »radikal umgestellt« wird. Erfreulich: Bewusstseinsveränderung als Thema in der deutschen Kulturlandschaft, ganz ohne gängige prohibitive Paradigmen und Stigmata.

Im Beitrag kommen auch Thomas Metzinger (Philosoph) und Nachtschatten-Autor und Drogenforscher Markus Berger (Ethnobotaniker) zu Wort. Auch Lucys Rausch wird erwähnt, dessen Chefredakteur Berger ist. Metzinger und Berger äußern sich zu moralischen und normativen Fragen bezüglich des Konsums und Erlebens von Psychedelika. Der Rundfunkbeitrag ist angenehmerweise gänzlich nüchtern und sachlich gestaltet, dämonisierende Töne werden überhaupt nicht angestimmt.

Anspieltipp der Redaktion!

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