2019 wurde in Deutschland die International Society for Substance-assisted Psychotherapy (ISSP) ins Leben gerufen. Gründungsmitglieder sind Joost Breeksma (Amsterdam), Rick Doblin (Boston) und Torsten Passie (Frankfurt/Hannover) als 1. Vorsitzende sowie Eric Vermuten (Universität Leiden, Holland) und Werner Middendorf (Potsdam) als 2. Vorsitzende.
Ziel der ISSP ist die Förderung der substanzunterstützten Psychotherapie mit MDMA, Psilocybin und LSD. Dazu gehören als Aufgaben die Aufklärung der Öffentlichkeit, eine Etablierung von zertifizierten Ausbildungen sowie die Vertretung gegenüber Fachgesellschaften. Außerdem sind Veranstaltungen zur Entwicklung von Therapiestandards geplant und es sollen Prozesse zur Qualitätskontrolle und Zertifizierung initiiert werden.
Die ISSP ist seit Mitte 2019 als steuerbefreiter Verein in Deutschland anerkannt. Als stimmberechtigte Vollmitglieder können Ärzte mit Psychotherapie-Ausbildung oder Psychologen mit Psychotherapie- Approbation zugelassen werden. Assoziierte Mitglieder können Wissenschaftler und Studenten werden, die allerdings (wegen der Fachspezifität von Beschlüssen) nicht stimmberechtigt sind.