Rick Doblin reagiert auf MDMA-Absage

MAPS-Chef will weitermachen

Rick Doblin, langjähriger MDMA-Advokat und Vorkämpfer für die Zulassung des Empathogens zum Zwecke der Therapie, gibt nicht auf: Trotz Therapie-Blockade der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) im August 2024 möchte der Psychoaktiva-Pionier seine weiteren Vorhaben mit seiner seit Jahrzehnten tätigen Organisation MAPS (Multidisciplinary Assocation for Psychedelic Studies) nicht canceln.

Die FDA weigert sich, MDMA als Behandlungsmethode für Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) anzuerkennen; ein Vorhaben, für das Doblin bereits seit mehr als 30 Jahren kämpft. Die staatlich gesteuerte US-Behörde fordert eine weitere klinische Studie, deren Dauer sich auf Jahre hinziehen und weitere immense Kosten in Millionenhöhe bedeuten würde – obwohl zwei große Studien von Lykos Therapeutics, einem wissenschaftlichen ehemaligen Kooperationspartner der MAPS, bereits bewiesen haben, dass MDMA im Zusammenspiel mit Therapie durchaus große Erfolgsaussichten auf Heilung bieten kann.

Doch Doblin bleibt laut einem Artikel in der Washington Post gelassen. Auch Lykos Therapeutics äußerte sich zur Weigerung der FDA und beteuert, die Therapiemethode durch weitere Forschungsarbeit möglichst schnell Betroffenen zuteilwerden lassen zu können. Eine Zusammenarbeit mit Lykos Therapeutics und MAPS sei allerdings in beiderseitigem Einvernehmen beendet worden.

Ressource
www.washingtonpost.com