Drug-Checking in der Schweiz

Eine Chronik von Hans Cousto

Foto: Benedikt Geyer @b_g via Unsplash

Die Illegalität bestimmter psychoaktiver Substanzen sorgt dafür, dass Konsumenten derselben fast ausschließlich auf den Schwarzmarkt angewiesen sind. Die Reinheit und der Wirkstoffgehalt der angebotenen illegalen Drogen ist dabei nicht immer feststellbar. Da viele psychoaktive Substanzen nur im »kriminellen Milieu« erworben werden können, sind Pillen, Pulver und Tabletten oft verunreinigt.

Deshalb entwickelte sich im deutschsprachigen Raum Mitte der 90er Jahre das Konzept des Drug-Checkings (DC) – ab 1995 sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz. Beim Drug-Checking können User ihre Substanzen an bestimmten Anlaufstellen auf Reinheit und Wirkstoffgehalt prüfen lassen. In Deutschland zeichnete der Berliner Verein eve&rave für erste Drug-Checking-Programme verantwortlich. Diese Unternehmungen wurden allerdings am 30. September 1996 aufgrund von Verbotsmaßnahmen des deutschen Staates eingestellt. In der Schweiz und in Österreich gibt es bis heute solche Projekte, in Deutschland hingegen bleibt eine Einsicht der Politik trotz der Bemühungen einiger DC-Befürworter weiterhin aus.

Der Musikwissenschaftler und Nachtschatten-Autor Hans Cousto veröffentlichte am 12. März 2021 auf seinem taz-drogerie-Blog eine Chronik, die den Verlauf des Drug-Checkings in der Schweiz widerspiegelt.

Im Blog-Beitrag nimmt er außerdem Bezug auf eine am 4. Dezember 2020 erschienene Studie der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) und des Forschungsinstituts Interface (Politikstudien Forschung Beratung GmbH) und stellt einige Fehler richtig. Weiterhin stellt er im Verlauf der Chronik einige seiner im Nachtschatten-Verlag erschienen Bücher vor.

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