Entheogene Kakao- Zeremonien

Alltagsdroge und Trank der Götter

Kakaobohnen haben psychoaktive Eigenschaften

Der Name Kakao, ursprünglich Kakawa, stammt vermutlich von der ersten Hochkultur in Mexiko, den Olmeken (etwa 1500 – 400 v. Chr.). Nach ihnen folgte die Hochkultur der Maya, die das Wissen um den Kakao übernahmen.

Die Azteken gaben dem Kakao den Namen Xocólatl, was so viel bedeutet wie «bitteres, würziges Wasser». Den Rohkakao gewann man aus den Früchten des Kakaobaumes Theobroma cacao, der in tropischen Regionen im Unterholz
größerer Bäume wächst – sogenannter «Kakaomütter» wie etwa Guaven- oder Bananenbäume.
Um die frisch noch ungenießbaren und äußerst bitteren Kakaobohnen nutzbar zu machen, wurden diese unter einer Decke aus Blättern in der tropischen Hitze fermentiert. Erst wenn die Reste des weißen Fruchtfleischs verflüssigt waren, konnten die Kakaobohnen genutzt werden. Neben ihrem hohen Nährwert und ihrer oft genutzten psychoaktiven Wirkung waren sie zudem ein anerkanntes Zahlungsmittel.
Die rohen Kakaobohnen konnten sowohl direkt gegessen als auch zu einem Getränk verarbeitet werden. Zu diesem Zweck wurden sie zerkleinert, mit Wasser angesetzt und über Stunden geschlagen und verrührt, bis eine schaumige Krone entstand, welche traditionell nur die obersten Führer trinken durften. […]

Linus Naumann & Carolin Tietz

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